Uns kann man lagern: Lagerobst und -gemüse

Lagergemüse und -obst sind Sorten, die bei geeigneter Lagerung über viele Monate haltbar sind. Vitamine und Nährstoffe bleiben so über den ganzen Winter erhalten.

Nachhaltige Ernährung im Wechsel der Jahreszeiten


Die unterschiedlichen Jahreszeiten und jeweilige Verfügbarkeit bieten uns kulinarischen Genuss und die notwendigen Nährstoffe. Im Frühling freuen wir uns über Bärlauch, die Sommermonate bieten frisches Obst und Gemüse im Überfluss und im Herbst erfreuen uns feine Kürbisgerichte.

Speziell die Wintermonate eigenen sich, um auf Lagergemüse- und Obst zurückzugreifen. So entsteht eine wunderbare Kombination aus gesunder Ernährung & Nachhaltigkeit. Obst und Gemüse, wie z.B. Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Karotten, Rote Rüben, Zwiebel, Kürbis, Schwarzwurzel, etc. aus der Region werden eingelagert, weite Lieferwege zu anderen Zeiten im Jahr vermieden. Das reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern unterstützt auch lokale Landwirt*innen und stärkt die Regionalität.

Was und wie wird eingelagert?


Die Vielfalt an Lagergemüse- und Obst ist größer, als man vermutet. Zu regionalem, österreichischem Bio-Lagergemüse- und Obst bei Denns BioMarkt zählen:

  • Kohlgemüse, wie z.B. Rot- und Weißkraut
  • Wurzel- und Knollengemüse, z.B. Kartoffeln, Karotten, Rote Rüben, Knollensellerie, Pastinaken, Schwarzwurzel, Steckrübe, Rettich und Topinambur
  • Zwiebelgemüse, wie z.B. Knoblauch, Zwiebel und Schalotten
  • Obst und Gemüse wie Birnen, Äpfel, Chinakohl, Radicchio, Kren und Kürbis


Generell lässt sich sagen, gelagert wird dunkel, kühl und kontrolliert. Eine wichtige Bedingung bei der Einlagerung ist das Timing, denn die richtige Reife ist entscheidend. Manche Apfelsorten beispielsweise werden knapp reif geerntet, so erhalten sie genug Stärke, die noch nicht in Zucker umgewandelt wurde. Eingelagertes Obst- und Gemüse wird von den Betrieben streng überwacht, um sicherzustellen, dass diverse Schädlinge dem Lager fernbleiben.

Wie lange bleibt es zuhause frisch?


Wer richtig lagert, reduziert Lebensmittelverschwendung und trägt zum Erhalt von Geschmack und Nährwerten bei. Wir verraten Ihnen hier Tipps, damit auch Ihr Lagergemüse- und Obst zuhause gut aufbewahrt werden kann:

Wurzelgemüse wie Knollensellerie, Rote Rüben, Karotten, Pastinaken und Petersilienwurzel lässt sich hervorragend lagern. Das Grün sollte für die Lagerung entfernt werden, denn es lässt das Gemüse schneller weich werden, da es ihm die Feuchtigkeit entzieht. Dunkel und kühl gelagert hält sich Wurzelgemüse gut. Verfügt Ihr Kühlschrank über ein Gemüsefach, ist das der perfekte Ort. Wickeln Sie das Gemüse noch zusätzlich in ein feuchtes Tuch, so verliert es weniger Feuchtigkeit. Im Fall, dass es doch etwas an Knackigkeit verloren hat: Einfach einige Stunden in ein Wasserbad legen, das Wurzelgemüse saugt sich wieder voll und ist wie neu. Wer einen Keller hat, kann das Gemüse auch ohne Grün in leicht feuchtem Sand lagern. Ist der Aufbewahrungsort sehr trocken, ist es sinnvoll, den Sand regelmäßig anzufeuchten. So lässt sich das Gemüse bis zum Frühjahr aufbewahren.

Wer Zwiebeln einlagern möchte, sollte diese vorerst für ein paar Tage in die Sonne zum sogenannten Nachtrocknen legen. Anschließend werden sie grob geputzt und in einen trockenen, kühlen Raum gebracht. Auf diese Weise lassen sie sich bis zum nächsten Sommer aufbewahren.

Erdäpfeln dürfen bei der Lagerung keinem Licht ausgesetzt sein. Anderenfalls färben sie sich grün und es wird der giftige Stoff Solanin gebildet. Bewahrt man sie in einem dunklen und kühlen Ort auf, können sie mehrere Monate lang gelagert werden. Im Idealfall beträgt die Temperatur um die 10 Grad Celsius – bei zu niedrigen Temperaturen bekommen sie einen süßen Geschmack.

Wintersalate wie Chinakohl und Radicchio sind robustes Blattgemüse, das zum Teil auch am Feld winterfest ist. Bei richtiger Lagerung halten die Salatköpfe bis zu vier Wochen. Im Keller können die Wintersalate in Kisten mit feuchtem Sand aufbewahrt werden, um ein Austrocknen zu verhindern (wobei der Salat auch noch gut ist, wenn die äußeren Blätter welk sind). Im Kühlschrank schlägt man sie am besten in ein feuchtes Geschirrtuch ein.

Äpfel können kurzfristig im Kühlschrank gelagert werden, für eine längere Einlagerung eignet sich aber am besten ein kühler, dunkler Kellerraum mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wichtig ist nur, die Äpfel getrennt voneinander aufzulegen, damit sie keine Druckstellen entwickeln, die dann schimmeln können. Äpfel sondern ein Reifegas ab, das anderes Obst und Gemüse schneller verderben lässt. Also lieber getrennt lagern! Solange die Äpfel nicht schimmeln, oder von Schädlingen befallen sind, können auch beschädigte Äpfel bedenkenlos gegessen oder verkocht werden.

Bei Birnen muss man auf die Sorten achten: Ab Juli geerntete Sommerbirnen lassen sich nur kurz (am besten im Kühlschrank) lagern, da sie sehr anfällig für Beschädigungen sind. Die späteren Winterbirnen lassen sich wie Äpfel in einem kühlen, dunklen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit für ein paar Monate einlagern und werden erst durch die Lagerung weich und süß. Ebenfalls sollte man sie nicht stapeln oder mit anderem Obst und Gemüse lagern, da auch Birnen ein Reifegas absondern.
Und unser Tipp: Wenn die Birnen beim Kauf noch zu hart sind, kann man sie bei Raumtemperatur im Papierbeutel lagern, damit der Nachreifprozess beschleunigt wird. Sobald sie einen guten Reifegrad erreicht haben, ab in den Kühlschrank und bald genießen!

Ob gelagert oder frisch – die Bio-Vielfalt an Obst und Gemüse bei Denns BioMarkt überzeugt durch Frische, Qualität und Geschmack. Überzeugen Sie sich selbst!